Film-Rezension - Warm Bodies - Zombies mit Herz

In einer postapokalyptischen Welt haben es der Zombie R und seine Clique auf die letzten noch existierenden Menschen abgesehen. Die Erinnerungen, die sie in sich aufnehmen, wenn sie die menschlichen Gehirne verspeisen, werden zu ihren eigenen und erinnern sie an das, was sie auch einmal waren: Menschen. 
Eines Tages kommt es zu einer folgenschweren Begegnung mit einer Gruppe menschlicher Teenager. Als R sich das Gehirn von einem der Gruppe einverleibt, wird er überwältigt von Liebesgefühlen zu Julie, der Ex-Freundin des Getöteten, die auch zu den Teenagern gehört. R entführt Julie unentdeckt zu seinem Unterschlupf, einem ausrangierten Flugzeug auf dem nahegelegenen Airport. In den kommenden Tagen bemerkt Julie, dass mehr in R steckt als nur ein gefühlskalter Zombie – und R selbst entwickelt immer menschlichere Züge. Als die beiden fliehen, da Rs Clique ihnen auf die Schliche gekommen ist, überschlagen sich die Ereignisse und Julie gelingt es schließlich, sich allein zu ihrer menschlichen Kolonie durchzuschlagen. Die leitet ihr Vater, General Grigio, und der kennt nur ein Ziel: alle Zombies auslöschen.

Cast:  Nicholas Hoult, Teresa Palmer, Rob Corddry, Dave Franco,Analeigh Tipton,John Malkovich
FSK: ab 12 Jahren  | Genre: Teenie-Fantasy-Romanze (!)


Mein Eindruck 
"Ich wünschte, ich könnte mich vorstellen, aber ich erinnere mich nicht mehr an meinen Namen. Ich glaube, er fing mit einem R an, mehr weiß ich nicht. Ich erinnere mich weder an meinen Namen, meine Eltern, noch an meinen Job... aber nach meinen Klamotten zu urteilen, könnte ich arbeitslos gewesen sein."

Eine turbulente und lustige Geschichte über den Zombie R (Nicholas Hoult), der in einem alten stillgelegten Flugzeug lebt. Er hört Schallplatten, sammelt Dinge und sinniert über sein dasein als Zombie nach.Woher er kommt, und weshalb er als wandelnder Toter herumsteift weiß er nicht. Nur eines weiß er: Er muss essen und zwar vorzugsweise menschliches Gehirn. 

Eines Tages trifft er auf der Jagt nach Essen auf eine Gruppe von Menschen, die nach Proviant suchen. Dort begegnet er auch der hübsche Julie (Teresa Palmer) . Nichtsahnend und sehr hungrig, verspeist R das Gehirn von Perry - Julies Freund - ab da an ist nichts mehr wie es war. R entwickelt zunehmend mehr und mehr menschlichere Züge und auch zu den Gefühle für Julie kann er sich nicht länger abwenden. 

Als wäre das noch nicht genug, werden die ''Bonies'' - Knochengestalten die es auf alles abgesehen haben, was ein Herzschlag besitzt. Und auch auf der lebenden Seite gibt es einige Hindernisse in Form von Julies Vater Colonel Grigio (John Malkovich).

Ich bin begeistert, ein liebesnwerter Zombie, der sein Dasein als solchen in Frage stellt und durch seine inneren Monologe einen zum schmunzeln bringt.Wenig schockierend und blutig als andere Filme aus diesem Genre, aber dennoch mit reichlich Action, Gehirnfuttern und einer aussergewöhnlichen "Love-Story", die dezent an Romeo und Julia erinnert. Die zart gestrickte Liebesgeschichte zwischen Julie und R ist meiner Meinung nach richtig süß dargestellt und nicht so aufdringlich (und glaubwürdiger) als andere Filme *hüsttwilighthüst*
Nun ja Teils komisch, teils kitschig bleibt bei diesem Film doch ein gewisses Niveau erhalten und man merkt, das sich sowohl der Regisseur als auch der Cast sehr viel Mühe bei der Darstellung und der Inszenierung gegeben haben. Und auch der Soundtrack lässt sich hören, Hits der 80er bis 90er ist hier einiges vertreten und harmoniert wirklich gut mit dem gesamten Film, von Anfang bis Ende.

Fazit 
"Warm Bodies" ist ein absolutes muss, für diejenigen, die auch mal etwas kitsch und wotzigen Dialogen aufwartet und hin und wieder einen zum schmunzeln bringt. Bei diesem Film kann man getrost sein Gehirn abschalten und sich auf ein Filmhighlight freuen kann.

Bewertung 

4/5

Kommentare