BOOK REVIEW: GLÄSERNES SCHWERT

In letzter Sekunde wurden Mare und Prinz Cal von der Scharlachroten Garde aus der Todesarena gerettet. Die Rebellen hoffen, mit Hilfe der beiden den Kampf gegen die Silber-Herrschaft zu gewinnen. Doch Mare hat eigene Pläne. Gemeinsam mit Cal will sie diejenigen aufspüren, die sind wie sie: Rote mit besonderen Silber-Fähigkeiten. Denn auch der neue König der Silbernen, ihr einstiger Verlobter, hat es auf diese Menschen abgesehen. Aber schnell wird klar, dass er eigentlich nur eins will – und zwar um jeden Preis: Mare!

Ich muss es sagen, ich war vom zweiten Teil der Roten Königin Trilogie recht enttäuscht. Nach dem fulminanten Start hatte ich mir sehr viel von das Gläserne Schwert erhofft und demnach waren so auch meine Erwartungen hoch gesteckt. Nun ja gänzlich schlecht fand ich es nicht aber mehr an anderem hätte nicht geschadet und auch die Entscheidungen die Mare getroffen habe ich nicht ganz verstanden und sie für mich von einer Heldin zu einem Teenanger-Girl gemacht, dass ich so in fast jedem zweiten Buch wiederfinde. Zwar ist die Storyline die hier erzählt wird recht interessant und ich finde es toll, dass es neben Mare noch mehr wie sie gibt und das sie sich gemeinsam mit ihren Verbündeten auf deren Suche machen. Hin und wieder kam es mir sehr wie in die Tribute von Panem vor und dieses Gefühl begleitete mich auch das ganze Buch über, weil es nichts neues gab. Mare hat sich im Gegenteil zum ersten Buch sehr verändert, sie handelt egoistisch und selbstsüchtig und geht eher wenig auf die Meinungen der anderen Figuren ein. 

Trotzdem fand ich den Schreibstil wie auch im Band davor sehr gut, trotz der Tatsache das Mare sich wie eine selbstgerechte Teenie-Göre verhält, was ich recht nervig mit der Zeit fand. Dennoch man bekam ein besseres Bild über die Auswirkungen der Machtergreifung Seitens Maven und dessen Mutter die wie immer die Fäden in der Hand hält. Mit Abstand die beste Entwicklung mach in diesem Teil Farley, man lernt sie besser kennen und verstehen, sie ist ein sehr starkter Charakter und in ihr steckt so viel potential, so dass man sich eigentlich fragt, ob da wohl noch was kommen mag.

Nichtsdestotrotz beschert Gläsernes Schwert dem Leser eine Geschichte mit schneller Dynamik und unvorhergesehenen Wendungen, auch wenn sich von Zeit zu Zeit einiges wiederholt. Neue Figuren werden mit ins Spiel gebracht und passen somit auch gut in die Geschichte hinein. Mag zwar im Gegensatz zu meiner bisherigen Meinung zum Buch im Widerspruch stehen, aber so ist es nun einmal. Wie gesagt hat mir Mare im ersten Band wesentlich besser gefallen und ich hoffe inständig, dass sie sich im letzten Teil wieder in den Griff bekommt. Deshalb werde ich die Reihe noch nicht ganz aufgeben.   

Titel: Gläsernes Schwert
Reihe: Farbe des Blutes
Ausgabe: Gebundene Ausgabe
Erschienen: 1. Juli 2016
Autor: Victoria Aveyard
Seiten: 576
Verlag: Carlsen
Bewertung: ★★★☆☆

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