BOOK REVIEW: JACKABY - DIE VERSCHWUNDENEN KNOCHEN

Jackaby ist ein Buch für sich, die Figur Jackaby ist so skurril und verschroben wie man es sich kaum ausmahlen kann, trotzdem ich finde ihn sympatisch, ebenso seine Assistentin Abigail Rook, die zeitgleich auch Erzählerin der Geschichte ist. Diesmal muss sich das Duo neben Formwandelnden Kätzchen sondern auch um ein Fossilien Fund kümmern, der mehr als mysteriös erscheint und das ganze Dorf Gad's Valley in Aufruhr versetzt. 

Ja, ja, schon der erste Fall für Jackaby hat mir gut gefallen, da ist es auch nur folgerichtig, wenn auch der zweite Band her muss. Ist man zunächst davon überzeugt nur an den Ort zu gelangen an dem ein voraussichtlicher übernatürlicher Mord geschehen ist, so wird man eines besseren belehrt und gerät mir nichts, dir nichts in eine Jagd nach einem Fabelwesen, von dem man dachte, dass es schon Millionen von Jahren ausgestorben sei. Ab hier kann es also auch zu Spoiler kommen, aber ich versuche so wenig wie möglich zu verraten, denn wie die ganze Story verläuft muss man schon selbst lesen. Wie auch im Band zuvor, begeben wir uns mit Jackaby auf eine fantastische Reise und lernen immer mehr über die Welt des Übernatürlichen und ihre Bewohner kennen. Man kommt nicht drumherum, genauso wie Abigail einiges zu hinterfragen und das obwohl ihr Arbeitgeber nicht gerade der redseligste Zeitgenosse ist, der unter der Sonne wandelt und man hinterher mehr Fragen als Antworten hat. 

Neben den zwei Hauptfiguren, gibt es ein wiedersehen mit Detective Charlie Cane der durch die Ereignisse im ersten Band leider untertauchen musste. Zudem treffen wir zwei Archäologen, Professor Lamb und Owen Horner, die sich nicht ganz so gut verstehen und den Jäger, Hank Hudson, der es speziell auf außergewöhnliche Tierarten abgesehen hat und Jackaby von früher kennt. Man sieht, an Charakter mangelt es sicherlich nicht. Wie beim Vorgänger kann man sich auf eine wunderbar ereignisreiche Storyline und unerwarteter Wendungen freuen und man trifft auf Fabelwesen von denen man noch nie etwas gehört hat. Der Schreibstil von William Ritter und die Darstellung seiner Charakter, dazu die interessant Geschichte die erzählt wird, passt gut zueinander. Gerade die verschrobene Art Jackabys und der Tatsache, dass er in seiner ganz eigenen vom übernatürlichen geprägten Realität leben und für die Menschen in seiner Umgebung nicht viel übrig hat, macht ihn für mich zu einer spannenden und interessanten Person. Ein krasses Gegenteil ist da Abigail, sie sieht die Dinge pragmatisch und handelt auch dementsprechend. Zusammen sind sie jedoch ein unschlagbares Team. 

Ich habe mich gefreut wieder ein neues Abenteuer der Beiden zu lesen und habe mich super unterhalten gefühlt, auch wenn ich das Buch recht schnell durch hatte, mit seinen gerade einmal 320 Seiten auch ein recht kurzes Vergnügen, denn ich konnte das Buch nicht weglegen. Wer den ersten Band gelesen hatte wird auch hier wieder seine Freude damit haben, denn man sollte schon am Ball bleiben, bei einer so tollen Geschichte.


New Fiddleham, 1892: Abigail Rook, die junge Assistentin von R.F. Jackaby – Detektiv für unerklärliche Phänomene – langweilt sich nie in ihrem neuen Job. Von besonders garstigen Gestaltwandlern, die sich als süße Kätzchen tarnen, bis hin zu Mord ist alles in ihrem Tagesablauf dabei. Als in dem benachbarten Gad’s Valley ein nicht identifizierbares Monster Tiere und Menschen überfällt, bittet Junior Detective Charlie Cane Abigail um Hilfe. Bald sind Jackaby und Abigail in eine Jagd nach einem Dieb, einem Monster und einem Mörder verwickelt, die ihren ganzen Scharfsinn verlangt …
Titel: Die verschwundenen Knochen
Reihe: Jackaby
Erscheinen: 09. FJanuar 2018
Autor: William Ritter Seitenzahl: 320
Verlag: cbj Verlag
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4/5
*Vielen Dank an den cbt Verlag für das schöne Rezensionsexemplar

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