Book Review: Das Gefangene Herz


Aria Rose hat mit einem Schlag ihr Gedächtnis verloren. Als sie dann auch noch den gut aussehenden Hunter trifft, ist ihre Verwirrung vollkommen. Auf mysteriöse Weise fühlt sie sich zu ihm hingezogen, doch diese Liebe darf nicht sein. Denn Hunter gehört zu den Mystikern, einer Rebellengruppe mit magischen Fähigkeiten. Sie werden von Arias Familie von jeher unterdrückt. Kaum gibt Aria sich ihren verbotenen Gefühlen hin, entbrennt ein erbitterter Machtkampf in der Stadt und eine dunkle Erinnerung kehrt zurück ...

Meine Meinung
Theo Lawrence hat mit Mystic City Das gefangene Herz eine wunderbare Fantasy-Geschichte mit viel Magie, Liebe und dem Drang um das zu Kämpfen woran man glaubt, geschaffen. Aria Rose, eine willensstarkes 17-Jähriges Mädchen lebt zusammen mit ihren Eltern, die in der Politik einen hohen Rang einnehmen und um die Vorherrschaft Manhattans ringen, ein sorgloses Leben. Doch nichts ist wie es zunächst den Anschein hat, denn durch eine angebliche Überdosis Stic verliert die ihre Erinnerung an vergangenes. Ihn ihr keimt der Verdacht auf, dass alles nicht der Wirklichkeit entspricht und selbst ihr Verlobter Thomas Foster, Sohn  der Gegenpartei, ist ihr fremd. Doch dann trifft sie Hunter und alles beginnt schließlich Sinn zu ergeben.

Ich kannte das Buch vorher noch nicht, deshalb konnte ich sozusagen unvoreingenommen es anfangen zu lesen und ich bin erstaunt. Titel und Klappentext haben nicht zu viel versprochen und ich hatte durch das Coverbild eine Dystopie erwarten doch es hat sich als Fantasy herausgestellt, was mich nicht davon abschrecken lies es zu lesen ganz im gegenteil. 

Nach einem kurzen Prolog wird man mitten ins Geschehen hineingeworfen und sieht sich zusammen mit Aria auf ihrer Verlobungsparty wieder und trifft auf Thomas Foster, ihren Verlobten. Nur stückweise bekommen wir die Welt und die Personen um Aria herum erzählt und erfahren wie sie lebt, oder zu leben glaubt.

New York ist inzwischen in unterschiedlichen Schichten aufgeteilt, in den "Horsten" lebt die reiche Oberschicht und in den " Tiefen" die Arme und die Mysticer, jene die von der Regierung in die Abgeschiedenheit verdrängt und nach und nach immer mehr durch die sogenannte Abschöpfung ihrer Kräfte beraubt wurden. Zudem sind weite Teile von New York überflutet und man bekommt den Eindruck eines Venedigs der Zukunft. Dann trift Aria auf den Geheimnisvollen Hunter und sie beginnt allmählich ihre Erinnerung zurückzugewinnen. 

Die "verbotene Liebe" zwischen den Beiden hat in Mystic City neben den politischen Aspekten eine sehr wichtige Rolle spielt/gespielt und Herr Lawrence hat es richtig schön zu einem spannenden und zugleich abwechslungsreichen Buch verpackt. Die Geschehnisse bei dieser Geschichte gehen Hand in Hand und das macht dieses Buch zu einem lesenswerten Vergnügen. Theo Lawrence hat mit seiner Vision von Dystopie und Fantasy eine Welt geschaffen, die einen nicht mehr los lässt und Lust auf mehr macht.

Magie trift auf Politik und das Ergebnis ist ein außergewöhnliches Buch mit Spannungsfaktor. Intrigen, Machtspiele und die Liebe zwischen zwei Menschen die selbst verlorene Erinnerungen wieder erwecken. Ein guter Auftakt zu einer Trilogie, die man bedenkenlos lesen und empfehlen kann.

Mystic City
Theo Lawrence
Ravensburger Buchverlag
Gebundene Ausgabe
1. Mai 2013
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