Comic Review: Deadpool killt Deadpool

Das Deadpool sich selbst und das Genre nicht so ernst nimmt wissen seine Leser nur zu gut, da ist es auch nicht verwunderlich, wenn es wie in jedem anderen Deadpool Comic mit viel Gemetzel und umherfliegenden Innereien zu geht. Die Deadpool killt Deadpool Ausgabe ist wohl der letzte Teil einer Trilogie, in der sich der Söldner mit dem losen Mundwerk durch zahlreiche Universen metzelt und allerlei Unfug treibt. Mittlerweile habe ich in dieser Hinsicht ein echtes Talent, immer irgendwie mitten in das Geschehen hinein zuplatzen oder das Ende zu lesen. Nun ja, lassen wie das mal außen vor.


Was passier genau in diesem Comic ? Ganz einfach erklärt: Eine Inkar­na­tion von Deadpool hat es sich in den Kopf gesetzt sämtliche existierenden Pools zu eliminieren, denn dieser hat herausgefunden, dass er eine Comicfigur  ist und gleichzeitig der Erschaffer aller Universen und Realitäten. Um diesem Einheitsbrei zu entfliehen hat er sich in den Kopf gesetzt, alle parallel existierenden Deadpools auszulöschen. Hilfe dabei bekommt er ausgerechnet von anderen Pools.

Deadpool wäre nicht Deadpool aus dem Universum 616, wenn er sich nicht in den Kampf stürzten würde und durch alle Realitäten eine Spur der Verwüstung zieht, wohl mit dem Ziel, diese ''wahnsinnige'' Deadpool-Inkarnation aufzuhalten und die Welten zu retten. Alles natürlich mit dem für ihn üblichen Charme und der Hilfe des Corps um Lady Deadpool.

Diese Ausgabe war für mich ein Highlight, nicht nur, dass man sich plötzlich vielen Versionen Deadpools gegenüber steht, nein, man reist gemeinsam mit ihm und seinen Verbündeten durch einige Realitäten, die so ganz anders sind. Auch die Verstellung das der Söldner der Erschaffer jeglicher Wirklichkeiten sein soll, war für mich zunächst einmal sehr verwirrend und ich musste herzhaft lachen. Cullen Bunn hat sich hier einiges einfallen lassen um ein, sagen wir mal, Wahnwitzes Abenteuer zu kreieren. Allem voran die zahlreichen Ausgaben von Deadpool, die fast alles repräsentieren was man sich nur vorstellen kann, angefangen von einem blutrünstigen Pandapool bis hin zu einer Wolverine-Deadpool-Version die irgendwie ständig nur etwas von Bier faselt. Besonders lachen musste ich außerdem, als sich der Beobachter eingemischt hat und sich als wahres Fangirl Deadpools herausgestellt hat.

Wem der Beobachter kein Begriff sein sollte, hier eine kurze Erklärung: Der Beobachter, ist ein unendliches Wesen, welches die verschiedenen Universen im Auge behält und nicht in die Geschehnisse eingreifen darf.

Diese Deadpool Ausgabe hat mir, so wie eigentlich jeder Comic um dem Söldner mit der großen Klappe sehr gut gefallen, mal davon abgesehen, dass es der letzte Teil einer Trilogie sein soll. Hier findet sich eigentlich alles wieder was man an ihm mag und auch die Kampfszenen sind wieder reichlich vorhanden, als Fan ist man es ja nicht anders gewohnt und so kann man nicht viel mehr dazu sagen als: Her mit dem nächsten Comic!

Titel: Deadpool Killt Deadpool
Reihe:
Ausgabe: Softcover
Erschienen: 29.04.2014
Autor: Cullen Bunn, Jonathan Hickman
Seiten: 116
Verlag: panini comic
Storys: Deadpool Kills Deadpool 1-4 , Shang-Chi: Master of Kung Fu 1

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