Rezension - Meyruka - Die Goldene Kriegerin

Vor drei Jahren besetzten die technologisch überlegenen Kytharer die Erde und verdrängten die minderwertige Menschheit rücksichtslos von ihrem Platz. Sie machten sich den gesamten Planeten zu eigen und alles, was darauf lebte. Doch im Verborgenen regt sich bereits der Widerstand. Die 19-jährige Meyruka wurde ihr ganzes Leben auf die drohende Invasion der Kytharer vorbereitet. Als Anführerin der geheimen Organisation Rebell City verfolgt sie nur ein Ziel: die Erde zurückzuerobern. Aber auf eines ist Meyruka nicht vorbereitet: die Begegnung mit Captain Syn Leroi, dem kytharischen Offizier mit den bernsteinfarbenen Augen…

Meyruka hat mir nicht nur wegen der Handlung sehr gut gefallen, sondern auch wegen der Protagonistin. Ich bin ohne Erwartungen an das E-Book herangegangen und es hat mich positiv überrascht. Zwar gibt es einige Parallelen zu Filmen oder TV- Serien, aber das lässt sich glaube ich bei einem Sci-Fi andeutenden Geschichte nicht vermeiden, dennoch muss ich sagen, es hat mich nicht gestört. Die gesamte Story ist sehr gut nachvollziehbar und spannend geschrieben. Auch die handelnden Figuren sind auf ihre Art interessant und haben ihre Macken und sind sympatisch. Allen voran Meyruka. Sie ist tough, lässt sich nicht in Bockshorn jagen, hilft wo sie nur kann und hat auch ihre weichen Seiten, besonders wenn es um einen bestimmten Kytharer geht, der sie um den Verstand bringt. Sie ist besorgt um ihre Mitmenschen und versucht mit allen Mittel gegen die Invasion der ''Aliens'' anzutreten, auch wenn die manchmal ihr eigenes Leben dabei riskiert. 

Auch der besagte Kytharer Syn Leroi, ist auf seine Weise eine Art Unikat. Wenn man bedenkt, dass allen Kytharer ab der zweiten Generation jegliche Gefühle und eigenständiges Denken in ihrer DNA entfernt wurde (soweit ich es verstanden habe). Er hinterfragt die Entscheidungen des Rates und des Senators und macht sich nicht wirklich Freunde damit und er versucht es mit allen Mitteln zu verstecken. Doch plötzlich findet er sich unter den Rebellen und sein Wissensdurst lässt sich somit nicht mehr verleugnen. Was ich interessant, aber doch vorhersehbar fand, dass es sich den Rebellen angeschlossen hat. Na ja, manchmal ist es halt so, aber das tat der Geschichte keinen Abbruch.

Die Handlung im Gesamten ist nachvollziehbar geschrieben und man kann sie durch den flotten Schreibstil wirklich ohne stocken und pause durchlesen, was man nicht immer in einem Buch hat. Man muss nicht viel nachdenken und kann sich auf eine interessante und spannende Geschichte einlassen, bei der nicht (wie in so manch anderem Buch) die Liebesgeschichte im Vordergrund steht, sondern dezent im Hintergrund gehalten wird, die aber für die Entwicklung von Meyruka und Syn eine Rolle spielen und sich wunderbar im Gesamtbild einfügt. Bildhafte Beschreibung der Handlung und Schauplätze lassen den Leser in das Geschehen eintauchen, so dass man sich auf ein tolles Kopfkino einlassen kann. Ich kann von daher Meyruka - Die goldene Kriegerin empfehlen und verspreche eine unterhaltsame Lesezeit, die man in diesem E-Book finden wird.

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vielen Dank an IM.PRESS für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares

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