Mortal Engines - Krieg der Städte

Fahrender Städte, die zur Gewinnung von Rohstoffen aufeinander jagt machen, einer dieser wandelnden Städte ist auch London, die betrieben von Motoren, über das Land fahren, um andere Städte zu verschlingen und auszuschlachten und um so neue Ressourcen zu erschließen. Dies alles geschied nur deshalb, weil die Menschheit durch den 60-Minuten-Krieg nicht nur die Erde zerstört hat, sondern ebenso in einigen Technologie- und Zivilisationsstufen zurückgefallen ist. Mitten in dieser wandelnden Stadt lebt der junge Tom Natsworthy, Historiker-Lehrling der untersten Stufe. Eines Tages gelingt es ihm, einen Mordanschlag auf sein Idol, obersten Historiker, bedeutender Forscher und Ingenieur, Thaddeus Valentine, zu verhindern. 

Die junge Frau mit dem roten Schal entkommt jedoch durch den Abfallschacht. Doch anstatt Dank und Anerkennung zu erfahren, wird Tom von Valentine ebenfalls in den Schacht geworfen. So findet sich Tom gemeinsam mit Hester Shaw, die den Mordanschlag durchführen wollte, in den Außenlanden wieder. Vollkommen auf sich alleine gestellt und mit jedem Schritt und jeder neuen Begegnung die sie unterwegs machen wird klar, welche teuflischer Plan der Bürgermeister ausgeheckt hat, um die Stadt überleben zu lassen und vielleicht das Schicksal der ganzen zivilisierten Menschheit für immer zu besiegeln. 

Traktion ist Leben. Das ist nicht nur ein Zitat im Buch, sondern wird von den Städten auch so gelebt. Eine Art Darwinismus mit dem Recht des Stärkeren herrscht hier vor, und zwar nicht nur unter den Städten, sondern auch unter den Menschen. Wer sich nicht wehren kann oder keine Verbündeten hat, wird als Sklave verkauft. Eine prikelnde und knisternde Stimmung begleitet den Leser das ganze Buch über, gepaart mir einer Mischung aus Fantasy, Steampunkt und Abenteuer und der abwechslungsreiche Handlung, machen den Roman zu einem tollen Leseabenteuer. Die Charakter haben mich voll und ganz überzeugen können und ich konnte sehr mit ihnen mitfiebern und bangen. Tom und Hester die bisher zwar sehr unterschiedliche Lebenswege hinter sich hatten müssen auf dieser Reise gemeinsam auskommen. Das klingt nach den vorangegangenen Ereignissen zwar im ersten Moment kompliziert doch im laufe der Geschichte entwickelt es sich zusehens. Mehr erzähle ich aber nicht, wie es den Beiden ergeht, muss man da schon selbst lesen.

Besonders anspruchsvoll und atemberaubend ist, neben dem Plot, mitunter ebenso das Worldbuilding. Es gibt so vieles das mir an diesem Buch gefallen hat und ich es schwer in Worte fassen kann. Bei mir lief das Kopfkino beim Lesen auf Hochtouren und ich bin sehr gespannt wie es Peter Jackson gelungen ist, diese Geschichte zu verfilmen. Mortal Engines - Krieg der Städte ist nur der Auftakt einer vielversprechenden Reihe und es bleibt nur zu hoffen, dass der Spannungsbogen der hier bereits eine beachtliche Höhe erreicht hat auf diesem Niveau bleibt, oder sogar noch steigt. 

Oh ja, ich bin schon sehr sehr neugierig auf den zweiten Band. Mein Fazit für Krieg der Städte: Ein interessantes Setting in einer postapokalyptischen Zukunft, vielseitige Charakter. Faszinierend, brutal und unglaublich fesselnd. Ich liebe es!


Nordamerika existiert nicht mehr. Kriege und Naturkatastrophen haben das Land zerstört. Aus den Trümmern ist Panem entstanden, geführt von einer unerbittlichen Regierung. Alljährlich finden grausame Spiele statt, bei denen nur ein Einziger überleben darf. Als die sechzehnjährige Katniss erfährt, dass ihre kleine Schwester ausgelost wurde, meldet sie sich an ihrer Stelle und nimmt Seite an Seite mit dem gleichaltrigen Peeta den Kampf auf. Wider alle Regeln rettet er ihr das Leben. Katniss beginnt zu zweifeln - was empfindet sie für Peeta? Und kann wirklich nur einer von ihnen überleben?
Titel: Mortal Engines - Krieg der Städte: Roman
Reihe: Mortal Engines
Erscheinen: 24. Oktober 2018
Autor: Philip Reeve
ISBN: 9783596702121
Ausgabe: Taschenbuch
Seitenzahl: 336
Verlag: Fischer TOR
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Kommentare

  1. Guten Morgen!

    Na da bist du ja sehr begeistert von dem Buch! :D Ich fand das Setting und die Ideen auch sehr genial und freu mich schon mega auf den Film: die optische Umsetzung könnte echt mega werden!
    Das Buch selbst aber muss ich sagen war mir doch etwas zu platt. Man merkt ja doch dass es ein Kinderbuch ist und einige unlogische Details sind mir doch negativ aufgefallen. Vor allem war es insgesamt sehr vorhersehbar. Aber es hatte auch tolle Momente und wie gesagt: die Idee ist sehr originell!

    Liebste Grüße, Aleshanee

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