Nicholas Eames - Könige der Finsternis

Könige der Finsternis. Was soll ich zu diesem Buch schreiben? Auf dem Buchrücken steht: ''Geaorg R.R.Martin meets Terry Pratchett'' und dieser Meinung stimme ich zu. Für mich war es so eine Art Buch wie der Film Born to be Wild – Saumäßig unterwegs. Außer, dass es sich hierbei nicht um einen Road Trip auf Motorräder handelt, sondern um eine Rettungsaktion. Die Söldner rund um Clay Cooper sind Legenden, trotzdem habe sie sich zur Ruhe gesetzt und führen mittlerweile unterschiedliche Leben. Als aber Clays einstiger Weggefährte Gabriel eines Tages vor der Tür steht und ihn um seine Hilfe bittet, seine Tochter Rose aus einer umzingelten Festung zu helfen, ist es vorbei mit dem ruhigen Leben. 

Nicht nur um der alten Zeiten willen stimmt Clay dieser Rettungsaktion zu, sondern ebenso immer mit dem Gedanken im Kopf, dass es auch seine Tochter sein könnte die Hilfe benötigt. So trommeln sie nach und nach die alte Truppe zusammen, von dem einer inzwischen ein König (mit einer umtriebigen Königin) und einer seit fast 20 Jahren sein Dasein als lebende Statue verbringt. Ihr lest, die Truppe hat einiges zu bewältigen, raufen sich aber mit voranschreiten der Story wieder zusammen und machen sich auf in ein Abenteuer. Das sie ja nun nicht mehr die jungen Heißsporne von einst sind macht sich bei ihnen bemerkbar und da kann es auch schon mal vorkommen, dass sie von jungen Frauen ausgeraubt werden (mehrmals).  

Neben Kämpfer im Rentenalter und ihren Wehwehchen, einem Drachen und vielen anderen Wesen (mit dabei auch Menschenfresser) ist der Storyverlauf in Könige der Finsternis sehr gut erzählt und spannend zu verfolgen. Sympatische Figuren, allen voran Clay, denen man einfach auf diesem Abenteuer begleiten muss. Es hat Spaß gemacht sie zu begleiten und neben allerlei Kämpfen, bei denen sich die Herren immer noch wacker schlagen, habe ich herzlich lachen müssen. Zugegeben es geht mehr als rau zu und in einigen Momenten musste ich um die nicht mehr ganz so jungen Söldner bangenEs war eine Mischung aus Ernsthaftigkeit und Humor, super kombiniert und toll zu lesen. Am Schreibstil lässt sich nichts auszusetzen und ich hab mich köstlich amüsiert. Erstaunt bin ich immer noch, denn mit ca 640 Seiten ein nicht ganz so dünnes Buch, trotzdem hatte ich es wirklich schnell gelesen, man muss sich halt darauf einlassen und das habe ich mit vergnügen getan. Von der Bandbreite an Emotionen die man durch dieses Buch erlebt ganz zu schweigen. Humor, tiefer gehende Gefühle, jubelt und fiebert mit Clay und der Truppe mit, man hält den Atem an um gleich darauf wieder in eine Berg und Tal fahrt der Gefühlen geschubst zu werden. Nicholas Eames hat ein tollen und aufreibenden Fantasyroman geschrieben, von dem ich gut und gerne mehr lesen kann. 

Auf englisch gibt es bereits einen weiteren Teil. Abzuwarten ist jedoch, ob dieser ins Deutsche übersetzt wird, ich würde es begrüßen, denn ich möchte wieder ein so überraschendes Buch lesen. 


Nordamerika existiert nicht mehr. Kriege und Naturkatastrophen haben das Land zerstört. Aus den Trümmern ist Panem entstanden, geführt von einer unerbittlichen Regierung. Alljährlich finden grausame Spiele statt, bei denen nur ein Einziger überleben darf. Als die sechzehnjährige Katniss erfährt, dass ihre kleine Schwester ausgelost wurde, meldet sie sich an ihrer Stelle und nimmt Seite an Seite mit dem gleichaltrigen Peeta den Kampf auf. Wider alle Regeln rettet er ihr das Leben. Katniss beginnt zu zweifeln - was empfindet sie für Peeta? Und kann wirklich nur einer von ihnen überleben?
Titel: Könige der Finsternis
Reihe: The Band
Erscheinen: 11. Februar 2019
Autor: Nicholas Eames
ISBN: 9783453318878
Ausgabe: Taschenbuch
Seitenzahl: 640
Verlag: Heyne
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Vielen Dank an den Heyne Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares

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