J.P. Smith - Sommertod

Nach den vielen Manga musste mal ein anderes Genre her. Da ich sehr gerne Thriller und Krimis lese, hat mich der Spannungsroman von J.P. Smith vom Klappentext und Cover angesprochen. Ein Sommercap, in dem den Kindern eine unheimliche Geschichte erzählt wird, dass alle sieben Jahre ein Camper spurlos verschwindet und es jetzt wieder so weit ist. Tatsächlich fehlt von einem Jungen am nächsten Tag jede Spur. Die Polizei sucht fieberhaft nach dem Jungen, doch er bleibt verschwunden. Was keiner weiß, der damalige Betreuer Alex Mason, ließ den verängstigten Jungen allein auf einem Floß auf dem See zurück, obwohl dieser noch nicht einmal schwimmen kann. Zwanzig Jahre später holt den jetzt sehr erfolgreichen Immobilieninvestor Alex Mason, diese Vergangenheit ein.


Klang der Klappentext von Sommertod noch recht spannend so war für mich die Geschichte eher so ein Mittelding. Ich war darauf gefasst einen nervenaufreibenden Thriller zu lesen und bekam leider nur einen halb spannenden Roman zu lesen. Durchaus hat das Buch seine Gänsehaut bereitenden Momente, beispielsweise, wenn ein Unbekannter plötzlich nachts ins Haus einbricht und die Familie beim schlafen filmt, oder wenn plötzlich kryptische Nachrichten im Pool auftauchen, doch waren sie für mich nur spärlich gesät. Besonders erschreckt hat mich Alex Mason als "Protagonisten". Ich fand ihn sehr aggressiv und jähzornig in seinem Verhalten und Auftreten, nicht nur seiner Familie gegenüber, dass es mich schon sehr abgeschreckt hat und ich am überlegen war, das Buch abzubrechen. Ich habe es dennoch ganz gelesen und bin nicht wirklich zufrieden und habe mir da mehr erhofft.

Durchaus eine interessante Geschichte mit einem dramatischen Plot, doch es war zu wenig, so dass ich jetzt überschwänglich davon schwärmen würde. Zudem wurden mir hier zu viele Nebenstränge erzählt, die zwar, wenn man mit der Geschichte weiterkommt, einen zusammenhängenden Sinn ergeben, doch mich zunächst nur sehr verwirrt haben. Mag jetzt komisch klingen, aber ich tue mich sehr schwer mit dieser Rezension. Ich weiß nicht, wie ich diesen Spannungsroman bewerten soll, außer das er mich schon soweit gebracht hat, dass ich ihn zwar nicht aus der Hand legen konnte, mich aber auch gleichzeitig nicht 100% in seinen Bann ziehen wollte. Ich bin sehr gespalten mit meiner Meinung zu diesem Buch, dabei fand ich die Idee mit dem Sommercamp und der Geschichte, die sich danach entwickelt sehr ansprechend, zumal man bis zum Schluss im Dunkeln tappt, wer letztlich die Fäden in der Hand hält und ob der kleine Joey Proctor nach all dieser Zeit wieder auftaucht. Ihr seht, es ist doch spannend, irgendwie. Wie gesagt, konnte es mich doch nicht gänzlich überzeugen.


Alle sieben Jahre, so erzählen sich die Kinder am Lagerfeuer, verschwindet aus dem Feriencamp ein Junge. Jetzt ist es wieder soweit. Und tatsächlich fehlt von Joey Proctor plötzlich jede Spur. Das ängstliche Kind war von einem Betreuer allein auf einem Floß im See zurückgelassen worden. Seither wird Joey vermisst – und bleibt es. Zwanzig Jahre später ist aus Alex Mason, dem Betreuer von damals, ein millionenschwerer Immobilieninvestor geworden. Von den Ereignissen jenes Sommers hat Alex niemandem erzählt. Aber wie kommt auf einmal Blut ins Wasser seines Pools? Wer filmt nachts seine Familie im Schlaf? Und das ist erst der Anfang des Albtraums. Ist Joey zurückgekommen, um sich zu rächen?
Titel: Sommertod
Reihe: -
Erscheinen: 20. Mai 2019
Autor: J.P. Smith
ISBN: 9783442489251
Ausgabe: Taschenbuch
Seitenzahl: 400
Verlag: Goldmann Verlag
Verlagsseite
LÜCKENFÜLLER
Vielen Dank an den Goldmann Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares

Kommentare