Scott Thomas - Kill Creek

Vier Autoren - Ein Haus voller Spukgeschichten. In Kansas, am Ende eines langen Weges liegt das Finch Haus. Einst erbaut um die Liebe eines Mannes zu einer Frau zu symbolisieren, jetzt ist es nur noch durch Horrorgeschichten berüchtigt. Dort werden vier berühmte Autoren des schaurigen Genres zu einem Interview eingeladen, doch ist dies der Beginn eines Albtraumes für alle Beteiligten.


Vier Figuren und ein Haus, da schlägt das Horror-Herz höher und Fans die es gern gruselig und unheimlich mögen wird bei Kill Creek sicher ein tolles Buch finden. Denn seien wir mal ehrlich, äußerst wenige Bücher gibt, es die sich auf klassischen Horror beschränken und auch erfolgreich damit sind (Stephen King mal außen vorgelassen, den ihn übertrifft so schnell niemand). Neben der interessanten und hin und wieder fesselnden Storyline, sind hier die Figuren die eigentlichen Stars. Ja ich sage hin und wieder, denn an einigen Stellen wurde für mich die Handlung nicht nachvollziehbar bzw. ich habe es gelesen und konnte nicht so wirklich folgen, dennoch bin ich dem Buch und der Geschichte gerne gefolgt und habe bei so mancher Stelle gestutzt und den Atem angehalten. Trotzdem fand ich bei Kill Creek die Charakterzeichnungen um einiges interessanter als die Handlung selbst. 

Vier Autoren verbringen Halloween in einem Spukhaus und danach ist nichts mehr wie es ist und das Haus bzw. das was darin sein Unwesen treibt lässt die Schriftsteller nicht mehr aus seinen Klauen und verändert alles. So gesehen ist Kill Creek fast schon eine Hommage an die guten, alten Horrorlektüren. Scott Thomas Debutroman ist ihm gelungen, zwar konnte es mich nicht so fesseln wie ich erhofft hatte doch sein Schreibstil und die Charakter sind ihm durchweg gelungen. Figuren die kaum unterschiedlicher von Wesen her sein können, die aber durch das Schreiben in diesem Genre vereint sind. Sam McGarver, T.C. Moor, Daniel Slaughter und Sebastian Cole. McGarver, daran interessiert seine Fangemeinde zu vergrößern und gutes Geld zu machen. T.C Moor durch ihre Splatter-Porno-Romanen berühmt geworden, Slaughter der ausschließlich für Jugendliche Horror-Romane schreibt und last but not least Sebastian Cole, ein Urgestein des Horrors. Alle vier haben unterschiedliche Ziele und da war es gerade sehr interessant zu erfahren wie diese miteinander agierten und sich diesem Schrecken stellen, der alle in seinen Klauen gefangen hält und nicht mehr los lassen möchte.

Ich war, sagen wir mal zweigeteilt was Kill Creek anbelangt. Ich fand es gut und hatte auch einige Augenblicke die ich gruselig fand, doch wog leider der manches mal zu ausschweifende Schreibstil des Autors vor, der mich gestört hat. Einige Punkte fand ich überflüssig und mir fehlte es hin und wieder an Gänsehaut-Momenten. Kann aber auch daran liegen, dass ich was das Horror-Genre betrifft einfach zu abgehärtet bin, doch für diejenigen die sich leicht auf so etwas einlassen können ist Scott Thomas Buch super zu lesen, wenn man sich Abends gepflegt gruseln möchte. 


Am Ende einer langen Straße mitten im ländlichen Kansas liegt einsam und verlassen das Finch House. Es ist berüchtigt, schließlich ereilte jeden seiner Bewohner einst ein grausames Schicksal. Könnte es eine bessere Kulisse geben, um die vier erfolgreichsten Horrorautoren der USA zu einem Interview zusammenzubringen und das ganze live im Internet zu streamen? Was als harmloser Publicity-Spaß beginnt, entwickelt sich schnell zum Albtraum für alle Beteiligten. Denn es kommen nicht nur die dunkelsten Geheimnisse der vier Schriftsteller ans Tageslicht, auch das Finch House selbst hütet ein dunkles Geheimnis. Aber anders als die vier Autoren möchte es dieses nicht für sich behalten. Und schon bald gibt es den ersten Todesfall ...
Titel: Kill Creek
Reihe: -
Erscheinen: 12. August 2019
Autor: Scott Thomas
ISBN: 9783453320253
Ausgabe: Paperback
Seitenzahl: 416
Verlag: Heyne
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Vielen Dank an den Heyne Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionexemplares

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